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Gesamtes Glossar

Bei übermäßigem Alkoholkonsum kommt es zu physischer (körperlicher) und psychischer (seelischer) Abhängigkeit.
Körperliche (physische) Abhängigkeit besteht dann, wenn sich der Körper nach längerem und regelmäßigem Konsum einer Droge (zum Beispiel Alkohol an die spezifische Wirkung gewöhnt hat. Wichtiges Merkmal ist dabei die Toleranzentwicklung: Abhängige müssen immer größere Mengen der Droge nehmen, um die gleiche Wirkung zu erzielen. Wird die Droge abgesetzt, treten körperliche Entzugssymptome auf.
Die seelische (psychische) Abhängigkeit zeigt sich durch ein unkontrolliertes, maßloses Verlangen nach der Droge (zum Beispiel Alkohol). Psychische Abhängigkeit ist besonders schwer zu überwinden. Die Abhängigen nehmen gezielt Einfluss auf ihr seelisches Erleben – und blenden somit die Realität aus. Negative Folgen ignorieren sie und trinken trotzdem weiter. Ihr Verhalten, ihre Gewohnheiten, ihre ganze Persönlichkeit verändert sich.

Absinth ist ein alkoholisches Getränk, das aus Wermut, Anis, Fenchel und weiteren Kräutern besteht. Der Alkoholgehalt ist mit 50 bis zu 80 Volumenprozent extrem hoch. Absinth wurde vor allem im 19. Jahrhundert konsumiert. Zu dieser Zeit wurde Antimontrichlorid hinzugefügt, um den milchig-trüben „Louche-Effekt“ künstlich hervorzurufen. So entsteht die manchmal als „geheimnisvoll“ beschriebene Aura von Absinth. Das zur Destillation verwendete Wermutkraut enthält außerdem Thujon.
Aus medizinischer Sicht ist Thujon eine wenig erforschte Substanz, die Krampfanfälle hervorrufen kann und giftig auf Nerven, Nieren und Magen wirkt. In Verbindung mit Alkohol – beides sind psychoaktive Substanzen – ist die Wirkung insgesamt sehr stark. Sie kann euphorisieren, berauschen, zu einem gesteigerten Farbempfinden sowie in größeren Mengen zu Halluzinationen und psychischen Problemen führen.

Anfang des 20. Jahrhunderts wurde die Herstellung und der Verkauf von thujonhaltigen Getränken gesetzlich verboten, weil die Gefahr der Abhängigkeit von dieser Droge zu groß war. Heute ist ein Thujonanteil aus der Wermutpflanze von bis zu 35mg/kg wieder erlaubt. Absinth vor allem in Szenekneipen und Discos zu finden. Ärzte warnen trotz reduziertem Thujongehalt vor dem Konsum – durch den hohen Alkoholgehalt wirkt Absinth bereits in sehr kleinen Mengen berauschend.

Abstinenz stammt vom lateinischen Wort „abstinere“ (= sich enthalten, fernhalten) und bedeutet soviel wie Enthaltsamkeit. Bei einer Drogen- oder Alkoholabhängigkeit meint Abstinenz den völligen Verzicht auf die suchterregende Substanz. Erst wenn die Betroffenen kurzzeitig abstinent sind, kann mit einer Entwöhnungsbehandlung begonnen werden. Ziel ist, in Abstinenz zu leben – also der konsequente und lebenslange Verzicht zum Beispiel auf Alkohol.

Äthylalkohol (Ethanol) ist der Hauptwirkstoff alkoholischer Getränke. Die chemische Formel für Trinkalkohol ist: C2H5OH. Es handelt sich also um eine chemische Verbindung, die aus zwei Kohlenstoffteilen, fünf Wasserstoffteilen und einer Hydroxylgruppe (OH-Gruppe) besteht.
Häufig wird diese Verbindung umgangssprachlich als Alkohol bezeichnet, obwohl sie nur der prominenteste Vertreter der Stoffgruppe der Alkohole ist.

Alkohol bezeichnet im allgemeinen Sprachgebrauch den zur Gruppe der Alkohole gehörenden Äthylalkohol (Ethanol). Dieser wird durch die Vergärung von Zucker aus unterschiedlichen Grundstoffen gewonnen und hat eine berauschende Wirkung. Alkohol zählt zu den wenigen Drogen, deren Erwerb, Besitz und Handel legal ist. Um Jugendliche zu schützen, ist die Abgabe von jeder Art Alkohol an unter 16-Jährige jedoch gesetzlich verboten (Jugendschutzgesetz). Alkohol wird meist in Form von alkoholischen Getränken wie Bier, Wein oder Spirituosen konsumiert. Der Alkoholgehalt ist je nach Vergärung bzw. Destillation unterschiedlich und wird in Volumenprozent gemessen.

Alkohol kann sowohl psychisch als auch körperlich abhängig machen. Eine besondere Gefahr besteht darin, dass Alkohol unbeschränkt verfügbar ist. Infolgedessen ist sein Konsum in der Bevölkerung weit verbreitet. So ist auch in höherem Maß ein gesundheitsschädigendes Konsumverhalten zu beobachten, das Folgen für die Abhängigen haben kann. Alkoholabhängigkeit entwickelt sich über einen langen Zeitraum. Sie kann an folgenden Symptomen erkannt werden:

  • Es besteht ein starker Wunsch oder Zwang, Alkohol zu konsumieren (Suchtdruck).
  • Es besteht eine verminderte Kontrollfähigkeit bezüglich des Beginns, der Beendigung und der Menge des Konsums.
  • Es treten körperliche Entzugserscheinungen auf.
  • Eine Toleranzsteigerung tritt ein, das heißt, es sind zunehmend höhere Dosen erforderlich, um die ursprünglich durch niedrigere Dosen erreichte Wirkung zu erzielen.
  • Andere Interessen werden zugunsten des Alkoholkonsums zunehmend vernachlässigt.
  • Der Alkoholkonsum wird trotz schädlicher Folgen körperlicher, sozialer sowie psychischer Art fortgesetzt und vielmals auch geleugnet.

Alkoholismus gilt seit 1968 als Krankheit.

Das Fetale Alkoholsyndrom (FAS), auch als Alkoholembryopathie (AE) bekannt, bezeichnet die Schädigung eines Ungeborenen durch den Alkoholkonsum der schwangeren Mutter. Alkoholembryopathie beeinträchtigt die geistige Entwicklung des Kindes und kann zu körperlichen Fehlentwicklungen führen, zum Beispiel Minderwuchs, Organfehlbildungen und Hyperaktivität. Etwa 30 bis 40 Prozent der Kinder von Frauen, die während der Schwangerschaft häufig Alkohol getrunken haben, sind davon betroffen.

Mehr Infos? Das PDF „Alkohol und Schwangerschaft“ zum Runterladen.

siehe Entzug.

Das Alkoholentzugssyndrom tritt auf, wenn eine Alkoholabhängigkeit vorliegt und die regelmäßige Alkoholzufuhr unterbrochen wird. Es kann mit oder ohne Delir auftreten. Das Alkoholentzugssyndrom mit Delir wird auch als „Delirium tremens“ oder „Alkoholdelir“ bezeichnet und beginnt in der Regel drei bis vier Tage nach dem letzten Alkoholkonsum.
Es ist die schwerste Form des Alkoholentzugssyndroms und kann das Leben des Patienten unmittelbar gefährden.

Der Alkoholgehalt des Blutes wird in Promille (‰) gemessen, das bedeutet „Gehalt pro Tausend“. Der Gehalt an Alkohol im Körper wird ins Verhältnis zur Gesamtkörperflüssigkeit gesetzt. Der Anteil der Gesamtkörperflüssigkeit am Körpergewicht beträgt bei Männern ca. 70 Prozent und bei Frauen ca. 60 Prozent. Die Blutalkoholkonzentration (BAK) wird mit Hilfe der Widmark-Formel wie folgt berechnet:

Mann
Alkohol in Gramm
------------------------------------ = Blutalkoholspiegel in ‰
0,7 x Körpergewicht in kg

Frau
Alkohol in Gramm
------------------------------------ = Blutalkoholspiegel in ‰
0,6 x Körpergewicht in kg

Ein Promille (‰) BAK bedeutet, dass ein Liter Blut einen Milliliter reinen Alkohol enthält. Bei 0,2‰ treten erste physiologische Beeinträchtigungen auf, mehr als 3‰ können bereits tödlich sein.

Mehr Infos? Das PDF „Promille-Risiko-Übersicht“ zum Runterladen.

Durch chronischen Alkoholkonsum können Entzündungen der Leber auftreten. Die Alkoholhepatitis entsteht vor allem durch alkoholbedingte Störungen des Fett- und Eiweiß-Stoffwechsels. Am Anfang fühlt man sich matt, ist appetitlos und verliert an Gewicht. Oberbauchschmerzen, Fieber und Gelbsucht sind weitere Symptome. In schweren Fällen kann ein akutes Leberversagen zum Tod führen. Die Sterblichkeit liegt bei der Alkoholhepatitis bei etwa 30 Prozent. (siehe Leberzirrhose)

Toxisch = griechisch für „giftig wirkend“; im Sprachgebrauch ist Alkoholintoxikation auch als „Alkoholvergiftung“ bekannt. Die schnelle, kurzfristige Aufnahme von großen Mengen an Alkohol führt zu Hyperventilation, psychomotorischer Erregung und kann später auch eine gefährliche bis tödliche Lähmung des Atemzentrums hervorrufen.
Eine Alkoholvergiftung ist oft die Folge von Trinkwetten oder sogenanntem „Binge Drinking“ oder Rauschtrinken. Bei den betroffenen Personen werden Blutalkoholkonzentrationen von 3,0 Promille und mehr festgestellt.

siehe Alkoholintoxikation.

Die regulierende „selbstheilende“ Kraft des Alkoholabbaus ist dem körpereigenen Enzymsystem Alkoholdehydrogenase (ADH) zu verdanken. Der Abbau durch das ADH findet vor allem in der menschlichen Leber statt; die Menge an ADH bestimmt, wie viel Alkohol abgebaut werden kann. Pro zehn Kilogramm Körpergewicht wird in einer Stunde etwa ein Gramm Alkohol von der Alkoholdehydrogenase abgebaut. Bei 70 Kilogramm Körpergewicht also rund sieben Gramm pro Stunde. Allerdings ist der ADH-Anteil nicht bei allen Menschen gleich stark ausgeprägt. Menschen aus dem asiatischen Raum verfügen teilweise über viel geringe Mengen als Europäer. Außerdem haben Frauen eine geringere Menge an ADH als Männer.

Mehr Infos? Das PDF „Hochprozentige Fakten“ zum Runterladen.

Der sich entwickelnde Organismus des ungeborenen Kindes ist extrem empfindlich gegen Zellgifte wie Alkohol. Wenn eine schwangere Frau Alkohol zu sich nimmt, verbreitet sich der Alkohol schnell im Körper und macht auch nicht vor der Plazenta halt, über die das Kind mit allen lebenswichtigen Nährstoffen versorgt wird. Durch zu viel Alkohol wird das Ungeborene geschädigt – ein Fetales Alkoholsyndrom (FAS) kann die Folge sein.

Mehr Infos? Das PDF „Alkohol und Schwangerschaft“ zum Runterladen.

„Pop“ heißt im Englischen umgangssprachlich „Brause“. Als Alkopops werden alkoholische Mischgetränke bezeichnet, die durch den Zusatz zuckerhaltiger Brause den alkoholbedingten Bittergeschmack überdecken – und deshalb von Jugendlichen gerne getrunken werden.
Der Alkoholgehalt ist im Durchschnitt mit 5,5 Volumenprozent höher als der vieler Biersorten. Dieser Alkoholgehalt wird dadurch erreicht, dass ein hochprozentiger Alkohol (zum Beispiel Wodka mit 38 Vol.-% Alkohol) mit einem nicht-alkoholischen Getränk zu einem Alkopop vermischt wird.

Ein Alkotester ist ein tragbares Gerät, das den Atemalkohol misst. Meist wird der Tester bei der Polizeikontrolle eingesetzt und muss durch einen nachträglichen Blutalkoholtest bestätigt werden, um als Beweismittel zu gelten.

Bier ist in Deutschland und vielen anderen Ländern das meistgetrunkene alkoholische Getränk. Beim Bierbrauen werden Wasser, Malz und Hopfen miteinander vermischt und durch den Zusatz von Hefe vergärt. Durch den Gärprozess entsteht Alkohol. In Deutschland bekannt ist auch das Reinheitsgebot, nach dem nur Wasser, Hopfen und Malz (sowie Hefe) als Zutaten erlaubt sind. Als alkoholhaltiges Getränk kann Bier eine starke psychische sowie körperliche Abhängigkeit hervorrufen.

Nicht nur die Deutschen nennen einen dicken Bauch Bierbauch: In Japan gibt’s den „Biiruppara“, in Schweden den „ölmage“. Beides heißt übersetzt „Bierbauch“. In Frankreich spricht man vom „ventre kron“, dem „Kronenbourg-Bauch“, in Anspielung auf den Kosenamen der größten französischen Brauerei.

Oft ist es so, dass der regelmäßige Konsum tatsächlich zum „Bierbauch“ führt. Vor allem, weil Bier im Vergleich zu anderen alkoholischen Getränken das Hungergefühl verstärkt. Alkohol hemmt die Fettverbrennung und steigert die Einlagerung von Fett im Körper. Da zu viel Alkohol den Testosteronspiegel senkt, ist er außerdem schlecht für den Muskelaufbau.

„Binge Drinking“ wird im Deutschen mit Rauschtrinken übersetzt.

Co-Abhängigkeit bezeichnet Verhaltensweisen von Nahestehenden oder Familienangehörigen, die Alkoholabhängigen Aufgaben abnehmen und nach außen Probleme leugnen. Wissenschaftliche Belege für die Existenz einer Co-Abhängigkeit gibt es jedoch nicht, deshalb stößt diese These zunehmend auf Widerspruch. Hinzu kommt, dass es mehr Schaden als Nutzen bringt, den Angehörigen eine Mitschuld zuzuweisen. Expertinnen und Experten fordern deshalb, sich auf die gezielte Unterstützung der Angehörigen bei der Bewältigung der bestehenden Situation zu konzentrieren.

Das Delirium tremens ist ein sogenanntes Entzugsdelirium/Alkoholdelirium (Delir). Eine ernstzunehmende, lebensbedrohende Komplikation, die nach jahrelangem Alkoholmissbrauch bei Alkoholentzug auftreten kann.
Typisch für ein Delirium tremens ist das Zittern (=Tremor). Weitere Symptome: Erhöhung der Blutdruck- und Atemfrequenz, Halluzinationen, Angstzustände/Panikattacken, Orientierungsstörungen, Verwirrtheit mit wechselndem Bewusstseinsgrad bis hin zum Koma.

„Drogen“ ist ein Begriff, der ursprünglich für Haushaltsmittel, Heilmittel oder sogar Kosmetik verwendet wurde. Heute versteht man unter Drogen vor allem psychoaktive Substanzen, die einen Einfluss auf das zentrale Nervensystem haben. Drogen werden zur Herbeiführung eines Rauschs, zur Bewusstseinserweiterung oder aufgrund einer Abhängigkeit konsumiert. Außer Alkohol und Zigaretten sind auch Psychopharmaka und alle Arten von verbotenen Rauschmitteln unter dem Begriff „Drogen“ zusammengefasst.

Bei einer körperlichen Abhängigkeit passt sich der Organismus derart an, dass er auf die suchterregende Substanz nicht mehr verzichten kann. Ohnen Konsum der Droge treten Entzugserscheinungen auf. Bei einer Entgiftung bzw. einem Entzug wird der Körper von der Droge befreit, so dass der Körper sie nicht mehr braucht.
Die Entgiftung erfolgt meistens stationär in einer speziellen Entgiftungsstation. Diese dauert in der Regel 7 bis 14 Tage. Danach ist eine Therapie notwendig.

Entwöhnung ist der Kern jeder Alkoholabhängigkeits-Behandlung – meist mithilfe von psychosozialen, aber auch mit medikamentösen Methoden. In der Regel geht ein Entzug voraus. Die Entwöhung umfasst ein umfangreiches Programm mit Maßnahmen der Psycho- und Soziotherapie sowie der Arbeits- und Beschäftigungstherapie, außerdem der Physiotherapie.

Bei einem Alkoholentzug wird der Alkohol abgesetzt. Dabei können sehr heftige bis lebensbedrohliche Entzugserscheinungen auftreten, die sich körperlich wie seelisch äußern (siehe Entgiftung).

Wenn der Körper sich an eine bestimmte Substanz und diese ausbleibt, reagiert er mit Entzugserscheinungen. Bei langfristig erhöhtem Alkoholkonsum beispielsweise verändern sich bestimmte Rezeptoren (Nervenzellen) in den Gehirnregionen, die für die Reizwahrnehmung und für die Reizverarbeitung verantwortlich sind. Deshalb entstehen bei einem abrupten Absetzen des Alkohols massive Fehlregulationen, die zu körperlichen und seelischen Entzugserscheinungen führen. Sie setzen 6 bis 24 Stunden nach dem letzten Alkoholkonsum ein:

(Muskel-)Zittern, Schwitzen, Übelkeit, Erbrechen, Angst und Agitation, Halluzinationen, Kopfschmerzen u. v. m. Auch lebensbedrohliche Zustände sind möglich. Der Entzug kann ein bis vier Wochen dauern.

Ein Alkoholentzug sollte mit medikamentöser Unterstützung unter ärztlicher Aufsicht (in einem Krankenhaus) geschehen.

Ethanol (Äthylalkohol) ist der Hauptwirkstoff alkoholischer Getränke. Die chemische Formel für Trinkalkohol ist: C2H5OH. Es handelt sich also um eine chemische Verbindung, die aus zwei Kohlenstoffteilen, einem Teil Wasserstoff und einer Hydroxylgruppe (OH-Gruppe) besteht.
Häufig wird diese Verbindung umgangssprachlich als Alkohol bezeichnet, obwohl sie nur der prominenteste Vertreter der Stoffgruppe der Alkohole ist.

Fahruntüchtigkeit ist ein juristisches Wort und bezeichnet den Zustand von Fahrzeugführern, die den Anforderungen des Straßenverkehrs nicht gewachsen sind und besonders in schwierigen Verkehrslagen eine Gefahr für sich selbst und andere Verkehrsteilnehmer darstellen.
Die Fahruntüchtigkeit ist Folge eines geistigen oder körperlichen Mangels und beruht nicht auf mangelnder technischer Beherrschung des Fahrzeugs oder Ungeschicklichkeit des Fahrzeugführers. Häufige Ursache ist der Genuss alkoholischer Getränke oder anderer berauschender Drogen (siehe auch Fahrtüchtigkeit).

Das Fetale Alkoholsyndrom, auch bekannt als Alkoholembryopathie, ist die schwerste Form der Schädigung, die Ungeborenen durch Alkoholkonsum während der Schwangerschaft zugefügt werden kann. Kinder, die davon betroffen sind, weisen körperliche Entwicklungsstörungen auf und sind in ihrem Verhalten auffällig. Typische Merkmale sind:

  • ein geringes Geburtsgewicht
  • Schädigungen der inneren Organe, zum Beispiel Nierenschäden und Herzfehler
  • sichtbare körperliche Missbildungen, zum Beispiel Minderwuchs und Verformungen im Gesichtsbereich 
  • Verhaltensstörungen, zum Beispiel geringerer Saugreflex, Ruhelosigkeit und leichte Reizbarkeit
  • Defizite in der geistigen Entwicklung, zum Beispiel Konzentrationsschwäche, Lernschwierigkeiten und verminderte Intelligenz

Die Schäden sind meist bleibend. Es bestehen nur geringe Chancen auf eine Heilung. Viele betroffene Kinder sind ihr Leben lang auf fremde Hilfe und Fürsorge angewiesen.

Mehr Infos? Das PDF „Alkohol und Schwangerschaft“ zum Runterladen.

Ein zu hoher Alkoholkonsum kann zur Verfettung der Leber führen. Bei Menschen mit einer Fettleber lagern sich Fetttropfen in der Leber ab. Das vermehrte Fett kann im Laufe der Zeit zu einer Entzündung der Leber mit schwerwiegenden Folgen bis hin zu einer Leberzirrhose führen. 

Bezeichnung für eine kurzfristige Gedächtnisstörung. Diese wird verursacht durch übermäßigen Konsum von zum Beispiel Alkohol. Der Alkohol tritt über die Schleimhaut des Verdauungstraktes ins Blut ein. Die Aufnahmegeschwindigkeit im Dünndarm ist dabei größer als im Magen. Mit dem Blut verteilt sich Alkohol im gesamten Körper und gelangt so auch ins Gehirn. Hier beeinflusst Alkohol die Informationsübertragung der Nervenzellen. Diese wird gehemmt und es kommt zu einem „Filmriss“ oder auch „Blackout“.

Ähnlich wie bei einer Flatrate fürs Internet bedeutet Flatrate-Trinken, dass für einen bestimmten Festpreis eine unbegrenzte Menge – in diesem Fall Alkohol – zur Verfügung steht. Discos und Clubs bieten solche „Alkohol-Flatrates“ an, um Gäste anzulocken.
Viele dieser Gäste verlieren dann schnell den Überblick und trinken Alkohol in schädlichen Mengen (siehe auch Binge Drinking).

Genussmittel werden nicht wie Lebensmittel zur Sättigung oder ihres Nährwerts halber konsumiert, sondern aufgrund ihrer anregenden Wirkung bzw. ihres Geschmacks. Zu den Genussmitteln zählen Tabak, Tee, Schokolade, Kaffee, Cola sowie auch Alkohol. Einige dieser Mittel sind suchterregend (zum Beispiel Tabak oder Alkohol).

Gastritis (= Magenschleimhautentzündung) ist eine Krankheit des Magens. Man unterscheidet zwischen akuter und chronischer Gastritis. Die akute Gastritis wird meistens durch äußere Umstände wie Alkoholmissbrauch, Stress, schwere Verletzungen oder durch Infektionen ausgelöst. Symptome dafür sind Bauchschmerzen, Magenblutung, Appetitlosigkeit oder Erbrechen. Regelmäßiger Alkoholmissbrauch kann zu einer chronischen Gastritis führen.

Als Halluzination wird das Wahrnehmen von Dingen bezeichnet, die nicht in der Wirklichkeit vorhanden sind. Halluzinationen sind in allen Sinneskanälen möglich. Wer halluziniert, hört zum Beispiel Stimmen, spürt Berührungen oder sieht Dinge, die nicht vorhanden sind. In der Regel beginnt die Alkoholhalluzination kurz nach Beginn der Abstinenz.

Alkohol hat wie die meisten Drogen eine giftige Wirkung auf den Körper. Im engeren Sinne wird mit Intoxikation der akute, mitunter lebensbedrohliche Vergiftungszustand durch Drogenkonsum bezeichnet (siehe auch Alkoholintoxikation).

Das Jugendschutzgesetz (JuSchG) ist ein Gesetz in Deutschland zum Schutz von Kindern und Jugendlichen in der Öffentlichkeit. Es regelt unter anderem die Abgabe von alkoholischen Getränken an Minderjährige.

Mehr Infos? Das PDF „Jugendschutzgesetz“ zum Runterladen.

Als Kater werden im Allgemeinen starke Kopfschmerzen, Übelkeit und Unwohlsein bezeichnet – als Folgen zu hohen Alkoholkonsums am Vortag. Ein Kater kann mehrere Tage lang die Leistungsfähigkeit einschränken. Ist der Kater stark, kommt es durch eine Magenschleimhautreizung zu Erbrechen und Appetitlosigkeit. Genauso werden geistige und motorische Fähigkeiten beeinträchtigt. Hauptursache der Kopfschmerzen ist der durch den Alkohol entstandene Verlust an Körperflüssigkeit (Dehydratation). Auch zu wenig Schlaf in einer durchfeierten Nacht und Zellgifte, die im Körper beim Alkohol-Abbau entstehen, tragen ihren Teil dazu bei.

Durch dauerhaften Alkoholkonsum können viele ernsthafte Krankheiten entstehen. Dazu gehören zum Beispiel Erkrankungen der Leber, der Bauchspeicheldrüse, des Herzens sowie des zentralen und peripheren Nervensystems und der Muskulatur. Dauerhafter Alkoholkonsum erhöht auch das Risiko, an Krebs zu erkranken.

Alkohol ist ein Zellgift, das an vielen Stellen im Körper Störungen oder Schäden verursacht und auch zu den Stoffen gehört, die Krebs auslösen können.

Dazu zählen vor allem Mund-, Rachen-, Speiseröhrenkrebs und Darmkrebs. Auch bei der Leber und der Bauchspeicheldrüse besteht ein erhöhtes Krebsrisiko. Bei Frauen steigt außerdem das Risiko für Brustkrebs.

Koma bezeichnet eine tiefe Bewusstlosigkeit, in der keine Reaktion auf äußere Reize mehr erfolgt. Auch übermäßiger Alkoholkonsum (siehe Rauschtrinken) kann zu einem komatösen Zustand und zu einer Alkoholvergiftung führen.

Dauerhafter Alkoholkonsum kann die Gehirnfunktion sehr stark beeinträchtigen, vor allem das Kurzzeitgedächtnis. Den Betroffenen ist es häufig nicht möglich, sich Sachverhalte selbst für Sekunden zu merken. Viele sind desorientiert und befinden sich gedanklich häufig zu einer anderen Zeit an einem anderen Ort. Der chronische Alkoholkonsum kann auch zu einer Schädigung des zentralen Nervensystems führen (siehe Polyneuropathie).

Die Leberzirrhose ist eine chronische Lebererkrankung im Endstadium und gilt als nicht mehr heilbar. Eine Leberzirrhose entwickelt sich in der Regel über einen Zeitraum von Jahren oder Jahrzehnten. Im europäischen Raum zählt vor allem der Alkoholmissbrauch zu einer der häufigsten Ursachen der Leberzirrhose.

Der Begriff Likör hat lateinische Wurzeln und steht für „Flüssigkeit“. Liköre entstehen in der Regel aus Frucht- oder Kräuterbranntweinen. Der Alkoholgehalt liegt normalerweise bei 15 bis 35 Vol.-%. Liköre sind immer stark zuckerhaltig (mindestens 100 Gramm pro Liter).

Als Louche-Effekt (von französisch louche = undurchsichtig) bezeichnet man die milchige Trübung klarer, anishaltiger Spirituosen wie Absinth, Pastis, Sambuca, Ouzo oder Raki, wenn sie mit Wasser verdünnt oder sehr stark gekühlt werden.

MPU steht für medizinisch-psychologische Untersuchung, umgangssprachlich auch „Idiotentest“ genannt. Ziel einer MPU ist es festzustellen, ob die Kraftfahreignung einer Person nach Entzug des Führerscheins wiederhergestellt ist.

Das Mikrosomale Ethanoloxidierende System (MEOS) ist ein von der Alkoholdehydrogenase (ADH) unabhängiger Weg des Alkoholabbaus. Das MEOS-Enzym nimmt meist bei einer Blutalkoholkonzentration ab 0,5 Promille seine Tätigkeit auf. Es wird angenommen, dass das MEOS für die Gewöhnung an Alkohol verantwortlich ist. Bei Menschen, die regelmäßig große Mengen trinken, steht mehr MEOS zur Verfügung. Das dabei entstehende toxische Abbauprodukt Azetaldehyd vermindert sich nicht. Eine Gewöhnung an Alkohol bedeutet damit nicht, dass Alkohol für den Körper weniger schädlich ist.

Wenn zum Beispiel Alkohol zeitgleich mit anderen Drogen konsumiert wird, spricht man von Mischkonsum. Dies gilt auch für die Einnahme eines Medikaments in Verbindung mit Alkohol. Die Wirkungen, die eine Kombination zweier oder mehrerer Substanzen auslöst, sind für Laien kaum einzuschätzen und entsprechen in der Regel nicht der Summe der Einzelwirkungen. Am häufigsten gemischt wird Alkohol zum Beispiel mit Cannabis, Ecstasy oder Speed. Das Mischen potenziert die gesundheitlichen Risiken einer einzelnen Droge eventuell um ein Vielfaches.

Unter Mixgetränken versteht man gemischte Getränke, die mindestens einen alkoholischen Anteil haben. Dies kann hochprozentiger Alkohol sein, aber auch Wein oder Bier. Mixgetränke verdecken durch ihren süßen Geschmack die in Alkohol enthaltenen Bitterstoffe, so dass der Alkoholgehalt zunächst kaum zu spüren ist.

Bezeichnung für bestimmte Erkrankungen, die die Nerven außerhalb des Gehirns und Rückenmark betreffen. Häufige Ursachen sind Diabetes und chronischer Alkoholmissbrauch. Zu Beginn der Krankheit kribbelt es gelegentlich in den Händen oder Füßen, leichte Gangunsicherheiten oder Muskelzuckungen und -krämpfe treten auf. Die ersten Symptome einer Polyneuropathie sind vielfältig und werden häufig nicht erkannt. Abhängig von der Art der betroffenen Nerven entstehen unterschiedliche Symptome.

Die Bezeichnung Promille (von lat. pro = von; mille = tausend) steht für einen in Tausendstel ausgedrückten Bruchteil. „Promille“ wird meist durch das Symbol ‰ (Promillezeichen) abgekürzt.
Die Alkoholmenge wird in der Regel in Promille angegeben. So ist im Straßenverkehrsgesetz zum Beispiel eine Alkohol-Promillegrenze definiert. Der Alkoholgehalt des Blutes bemisst sich ebenso in Promille. Ein Promille ist gleich ein Gramm Alkohol pro Liter Blut.

Fahren unter Einfluss von Alkohol, Drogen und Medikamenten beeinträchtigen die Fahrtüchtigkeit. Alkohol im Straßenverkehr ist eine der häufigsten Ursachen für Verkehrsunfälle, bei denen Menschen verletzt oder getötet werden. In Deutschland beträgt die Obergrenze des Alkoholgehaltes im Blut laut Gesetzgeber 0,5 Promille.
Das heißt allerdings nicht, dass jeder Promillewert unter 0,5 Promille am Steuer unbedenklich wäre. Im Gegenteil: Die Wahrnehmung ist bereits ab 0,3 Promille im Blut beeinträchtigt (Relative Fahruntüchtigkeit). Die Verwicklung in einen Verkehrsunfall ist strafbar. Ein Wert von 1,1 Promille gilt generell als Straftat, unabhängig von auffälligen Fahrweisen oder Unfällen (siehe auch Fahruntüchtigkeit). Für Fahranfänger in der Probezeit sowie für Personen bis 21 Jahre gilt generell eine Null-Promille-Grenze.

Der Pro-Kopf-Konsum an reinem Alkohol ist ein allgemeingültiges Maß, wenn Verbreitung und Umfang des Alkoholkonsums in einem Land dargestellt werden sollen. Deutschland weist im internationalen Vergleich mit 10,5 Liter Alkohol pro Kopf einen sehr hohen Alkoholkonsum auf. Als positive Tendenz der letzten Jahre zeichnet sich dagegen ab, dass immer weniger Jugendliche Alkohol konsumieren.

Eine psychoaktive Substanz ist ein Stoff, der die Psyche des Menschen beeinflusst. Man spricht auch von einer psychotropen Substanz. Alkohol gehört zu diesen Substanzen, da er enthemmend wirkt, zur Selbstüberschätzung führt und den Bewusstseinszustand ändert.

Psychotherapie heißt im Griechischen „Behandlung der Seele“. Eine psychotherapeutische Behandlung deckt mithilfe psychologischer Methoden Leidenszustände oder Verhaltensstörungen auf. Die Psychotherapie ist ein wichtiger Bestandteil zur Behandlung von Alkoholabhängigkeit und wird vor allem in der Entwöhnungsphase eingesetzt. Sie kann als Einzel- oder Gruppentherapie stattfinden.

Der Begriff kommt aus dem Griechischen und bedeutet „auf die Seele wirkend“. Substanzen, die psychische Prozesse beeinflussen, haben eine psychotrope Wirkung. Sie werden auch als psychoaktiv bezeichnet. Alkohol hat eine psychotrope Wirkung.

Ein Rausch ist ein vorübergehender psychischer Zustand, der durch die Einnahme von Rauschmitteln (Drogen), aber zum Beispiel auch durch exzessives Tanzen, Fasten, Meditation oder Extremsport ausgelöst werden kann. Rauschzustände können die Wahrnehmung trüben oder vertiefen, die Sinne beflügeln oder betäuben.

Rauschtrinken bedeutet: Alkohol wird mit fünf Getränken und mehr exzessiv konsumiert. Das ist besonders riskant, denn Alkohol betäubt und blockiert das Nervensystem, Atmung und Puls können schwach werden – bis zum k. o. Weitere Begleiterscheinungen vom Rauschtrinken sind zum Beispiel:

•  gesteigerte Aggressivität
•  risikofreudiges Verhalten, besonders im Straßenverkehr und in der Sexualität
•  zusätzlicher Konsum anderer Drogen.

Mehr Infos? Das Arbeitsblatt „Rauschtrinken“ zum Runterladen.

Als Schwips (von schwippen, schwanken) wird umgangssprachlich ein leichter Alkoholrausch bezeichnet. Dabei handelt es sich um eine Verniedlichung, die eine beschwingende Wirkung des Alkohols in den Vordergrund stellt und seine die Sinne beeinträchtigende Wirkung vernachlässigt.

Selbsthilfegruppen sind Zusammenschlüsse von Menschen, die ähnliche Probleme haben und selbst etwas dagegen unternehmen möchten. Viele dieser Gruppen sind ehrenamtlich organisiert und die Treffen für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer kostenlos. In Deutschland gibt es schätzungsweise rund 7.500 Selbsthilfegruppen für Abhängige und ihre Angehörigen. Die Wirksamkeit von Selbsthilfegruppen ist wissenschaftlich erwiesen. Sie gründet sich auf die einfachsten und wohl wichtigsten gesundheitsfördernden Funktionen: mit anderen sprechen, ihnen zuhören, sich austauschen, sich besinnen, sich Zeit lassen, Beziehungen eingehen und erleben. Eine der bekanntesten Selbsthilfegruppen sind die Anonymen Alkoholiker.

Mit soziotherapeutischen Maßnahmen soll Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen geholfen werden, wieder mit ihrem normalen Leben zurechtzukommen. Im Vordergrund steht die positive Beeinflussung des sozialen Umfeldes mit seinen strukturellen Bedingungen (Wohnung, Beruf, Lebensunterhalt, soziale Rollen) und den damit zusammenhängenden Aufgaben und Anforderungen an die Betroffenen (zum Beispiel Selbstversorgung, familiäre Pflichten, soziale Regeln und Normen). Unterstützt werden die Patientinnen und Patienten von Fachkräften der Sozialarbeit, der Sozialpädagogik oder der Psychiatrie.

Spiritus (= Geist) in der Umgangssprache auch bekannt als Schnaps. Im Allgemeinen werden damit alkoholische Getränke bezeichnet, die destillierten Alkohol enthalten und einen Mindestalkoholgehalt von 15 Vol.-% haben.

Das Wort „Sucht“ ist nicht verwandt mit „suchen“, sondern auf „siechen“ „krank sein“ zurückzuführen. In wissenschaftlichen Arbeiten wird der Begriff nicht mehr verwendet, er wurde durch Missbrauch und Abhängigkeit ersetzt. Im Alltag werden beide Begriffe Sucht und Abhängigkeit verwendet.

Aufgabe der Sucht- bzw. Drogenberatung ist in erster Linie, über Drogen und Gefahren des Konsums aufzuklären und Hilfestellungen zu geben. Jede und jeder kann zur Suchtberatung gehen. Ob neugierig oder suchtgefährdet, ob Freundin/Freund oder Angehörige. Die Arbeitsbereiche gliedern sich daher auch in Einzelfallhilfe, Angehörigenarbeit und Suchtprävention. Es gibt Suchtberatungsstellen und psychosoziale Beratungsstellen. Auch Gesundheitsämter können weiterhelfen. Wer eine Beratungsstelle in seiner Nähe aufsuchen möchte, kann unter www.bzga.de/service/beratungsstellen die nächstgelegenen Adressen herausfinden. Die BZgA bietet außerdem eine anonyme telefonische Beratung unter 0221-89 20 31 zu verschiedenen Themen- und Problembereichen an.

Unter Therapie wird der Aufenthalt in einer Fachklinik, aber auch eine ambulante Psychotherapie oder die Teilnahme an einem qualifizierten ambulanten Programm verstanden. Neuere therapeutische Konzepte legen großen Wert auf Eigenständigkeit, auf das Entwickeln konstruktiver Lösungsmöglichkeiten und nicht auf das Überstülpen von vorgefertigten Lösungen. In der Suchttherapie ist vor allem das Ziel verankert, den Lebensrhythmus einer/eines Abhängigen von Grund auf zu verändern, um das Leben ohne Drogen meistern zu können.

In der Medizin versteht man unter Toleranz die Gewöhnung an einen Wirkstoff. Dadurch, dass sich der Körper an die Droge, zum Beispiel Alkohol, gewöhnt, setzt gleichzeitig eine verminderte Wirkung durch die gleiche konsumierte Menge über einen bestimmten Zeitraum ein. Das führt dazu, dass die Dosis erhöht werden muss, um die ursprüngliche Wirkung zu erreichen. Der Weg in die Abhängigkeit beginnt.

Als Tunnelblick wird die Einschränkung des Gesichtsfelds durch Alkoholkonsum bezeichnet. Ähnlich wie bei einem Blick durch den Tunnel werden Gegenstände nur noch in ungefährer Blickrichtung wahrgenommen, seitlich bzw. darüber oder darunter befindliche Objekte nicht mehr. Augenerkrankungen können einen vergleichbaren Effekt haben, vor allem aber Vergiftungszustände des Körpers durch Alkohol. Deshalb ist zum Beispiel das Autofahren nach Alkoholkonsum verboten.

Volumenprozent (Abkürzung „Vol. %“) bezeichnet den Anteil eines Stoffes an einem Gemisch bezogen auf das Volumen. Ein Vol.-% entspricht dem in 100 Volumenteilen Lösung enthaltenen Volumen des gelösten Stoffes. Der Alkoholgehalt von Bier, Wein, Sekt & Co. wird in Volumenprozent angegeben.

Wein (lateinisch: vinum) ist ein alkoholisches Getränk, das aus dem vergorenen Saft von Weintrauben entsteht. Nur ein Getränk, das aus den Beeren der Weinrebe hergestellt wird, darf als „Wein“ bezeichnet werden, der vergorene Saft aus anderen Früchten muss eine jeweilige Zusatzbezeichnung (zum Beispiel Apfelwein) tragen. Wein erreicht in der Regel einen Alkoholgehalt zwischen 8,5 und 15 Volumenprozent. Im weiteren Sinne zählen zu den Weinen auch die Obstweine, die verstärkten Weine (beispielsweise Sherry, Portwein oder Madeira) sowie die Schaumweine (zum Beispiel Sekt, Champagner oder auch Perlwein) und nicht ausgegorener Wein (Federweißer, Sturm).