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Bier – das „Mogelgetränk“ der Mönche

Man sieht einen Mönch bei Kerzenlicht schreiben. Foto: Thomas Mucha/Adobe Stock.

03.08.2023 – In Deutschland wird Bier häufig als Kulturgut bezeichnet. Das Bierbrauen hat hierzulande eine lange Tradition. Mönche spielten im Mittelalter eine besondere Rolle bei der Weiterentwicklung. Sie konnten sich mit dem kalorienreichen Bier leichter durch die Fastenzeit mogeln. Damals galt: „Was flüssig ist, bricht kein Fasten.“ Außerdem verdienten die Klöster mit dem Bierverkauf gut Geld. Wo viele Menschen zusammenlebten, war das vorhandene Wasser durch Abfälle aller Art oft verunreinigt und konnte krank machen. Die alkoholische Gärung wurde deshalb gezielt genutzt, um Bakterien abzutöten. Heute weiß man, dass Alkohol ein Zellgift ist, das nicht nur Keime tötet, sondern viele Zerstörungen im Körper anrichtet. Kaum eine andere Droge hat bis heute in Deutschland so umfangreiche soziale und gesundheitliche Schäden verursacht.

Hier noch ein paar Fakten rund ums Bier:

  • Seit dem Jahr 1516 gilt das deutsche Reinheitsgebot für Bier: Es darf nur aus Wasser, Malz, Hopfen und Hefe bestehen.
  • Das Bier hatte im Mittelalter einen deutlich geringeren Alkoholgehalt als heutiges Bier.
  • In Deutschland wird in den Sommermonaten das meiste Bier getrunken.
  • Ein Bier (0,33 l, 126 kcal) hat doppelt so viele Kalorien wie ein Glas Apfelschorle (0,25 l, 63 kcal).
  • Regelmäßiger Konsum führt zum Bierbauch, vor allem, weil Bier im Vergleich zu anderen alkoholischen Getränken das Hungergefühl verstärkt.
  • Insgesamt ist der Bierabsatz aber rückläufig: In den letzten zehn Jahren sank er um 7,4 Prozent.

Was glaubst du, was die Gründe für den letzten Punkt sind? Steigt das Gesundheitsbewusstsein? Oder gibt es andere Modegetränke? Mail uns oder poste einen Kommentar auf Instagram.


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