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Lexikon: Absinth

Absinth ist ein alkoholisches Getränk, das aus Wermut, Anis, Fenchel und weiteren Kräutern besteht. Der Alkoholgehalt ist mit 50 bis zu 80 Volumenprozent extrem hoch. Absinth wurde vor allem im 19. Jahrhundert konsumiert. Zu dieser Zeit wurde Antimontrichlorid hinzugefügt, um den milchig-trüben „Louche-Effekt“ künstlich hervorzurufen. So entsteht die manchmal als „geheimnisvoll“ beschriebene Aura von Absinth. Das zur Destillation verwendete Wermutkraut enthält außerdem Thujon.
Aus medizinischer Sicht ist Thujon eine wenig erforschte Substanz, die Krampfanfälle hervorrufen kann und giftig auf Nerven, Nieren und Magen wirkt. In Verbindung mit Alkohol – beides sind psychoaktive Substanzen – ist die Wirkung insgesamt sehr stark. Sie kann euphorisieren, berauschen, zu einem gesteigerten Farbempfinden sowie in größeren Mengen zu Halluzinationen und psychischen Problemen führen.

Anfang des 20. Jahrhunderts wurde die Herstellung und der Verkauf von thujonhaltigen Getränken gesetzlich verboten, weil die Gefahr der Abhängigkeit von dieser Droge zu groß war. Heute ist ein Thujonanteil aus der Wermutpflanze von bis zu 35mg/kg wieder erlaubt. Absinth vor allem in Szenekneipen und Discos zu finden. Ärzte warnen trotz reduziertem Thujongehalt vor dem Konsum – durch den hohen Alkoholgehalt wirkt Absinth bereits in sehr kleinen Mengen berauschend.

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Gesamtes Glossar

Bei übermäßigem Alkoholkonsum kommt es zu physischer (körperlicher) und psychischer (seelischer) Abhängigkeit.
Körperliche (physische) Abhängigkeit besteht dann, wenn sich der Körper nach längerem und regelmäßigem Konsum einer Droge (zum Beispiel Alkohol an die spezifische Wirkung gewöhnt hat. Wichtiges Merkmal ist dabei die Toleranzentwicklung: Abhängige müssen immer größere Mengen der Droge nehmen, um die gleiche Wirkung zu erzielen. Wird die Droge abgesetzt, treten körperliche Entzugssymptome auf.
Die seelische (psychische) Abhängigkeit zeigt sich durch ein unkontrolliertes, maßloses Verlangen nach der Droge (zum Beispiel Alkohol). Psychische Abhängigkeit ist besonders schwer zu überwinden. Die Abhängigen nehmen gezielt Einfluss auf ihr seelisches Erleben – und blenden somit die Realität aus. Negative Folgen ignorieren sie und trinken trotzdem weiter. Ihr Verhalten, ihre Gewohnheiten, ihre ganze Persönlichkeit verändert sich.

Absinth ist ein alkoholisches Getränk, das aus Wermut, Anis, Fenchel und weiteren Kräutern besteht. Der Alkoholgehalt ist mit 50 bis zu 80 Volumenprozent extrem hoch. Absinth wurde vor allem im 19. Jahrhundert konsumiert. Zu dieser Zeit wurde Antimontrichlorid hinzugefügt, um den milchig-trüben „Louche-Effekt“ künstlich hervorzurufen. So entsteht die manchmal als „geheimnisvoll“ beschriebene Aura von Absinth. Das zur Destillation verwendete Wermutkraut enthält außerdem Thujon.
Aus medizinischer Sicht ist Thujon eine wenig erforschte Substanz, die Krampfanfälle hervorrufen kann und giftig auf Nerven, Nieren und Magen wirkt. In Verbindung mit Alkohol – beides sind psychoaktive Substanzen – ist die Wirkung insgesamt sehr stark. Sie kann euphorisieren, berauschen, zu einem gesteigerten Farbempfinden sowie in größeren Mengen zu Halluzinationen und psychischen Problemen führen.

Anfang des 20. Jahrhunderts wurde die Herstellung und der Verkauf von thujonhaltigen Getränken gesetzlich verboten, weil die Gefahr der Abhängigkeit von dieser Droge zu groß war. Heute ist ein Thujonanteil aus der Wermutpflanze von bis zu 35mg/kg wieder erlaubt. Absinth vor allem in Szenekneipen und Discos zu finden. Ärzte warnen trotz reduziertem Thujongehalt vor dem Konsum – durch den hohen Alkoholgehalt wirkt Absinth bereits in sehr kleinen Mengen berauschend.

Abstinenz stammt vom lateinischen Wort „abstinere“ (= sich enthalten, fernhalten) und bedeutet soviel wie Enthaltsamkeit. Bei einer Drogen- oder Alkoholabhängigkeit meint Abstinenz den völligen Verzicht auf die suchterregende Substanz. Erst wenn die Betroffenen kurzzeitig abstinent sind, kann mit einer Entwöhnungsbehandlung begonnen werden. Ziel ist, in Abstinenz zu leben – also der konsequente und lebenslange Verzicht zum Beispiel auf Alkohol.

Äthylalkohol (Ethanol) ist der Hauptwirkstoff alkoholischer Getränke. Die chemische Formel für Trinkalkohol ist: C2H5OH. Es handelt sich also um eine chemische Verbindung, die aus zwei Kohlenstoffteilen, fünf Wasserstoffteilen und einer Hydroxylgruppe (OH-Gruppe) besteht.
Häufig wird diese Verbindung umgangssprachlich als Alkohol bezeichnet, obwohl sie nur der prominenteste Vertreter der Stoffgruppe der Alkohole ist.

Alkohol bezeichnet im allgemeinen Sprachgebrauch den zur Gruppe der Alkohole gehörenden Äthylalkohol (Ethanol). Dieser wird durch die Vergärung von Zucker aus unterschiedlichen Grundstoffen gewonnen und hat eine berauschende Wirkung. Alkohol zählt zu den wenigen Drogen, deren Erwerb, Besitz und Handel legal ist. Um Jugendliche zu schützen, ist die Abgabe von jeder Art Alkohol an unter 16-Jährige jedoch gesetzlich verboten (Jugendschutzgesetz). Alkohol wird meist in Form von alkoholischen Getränken wie Bier, Wein oder Spirituosen konsumiert. Der Alkoholgehalt ist je nach Vergärung bzw. Destillation unterschiedlich und wird in Volumenprozent gemessen.

Alkohol kann sowohl psychisch als auch körperlich abhängig machen. Eine besondere Gefahr besteht darin, dass Alkohol unbeschränkt verfügbar ist. Infolgedessen ist sein Konsum in der Bevölkerung weit verbreitet. So ist auch in höherem Maß ein gesundheitsschädigendes Konsumverhalten zu beobachten, das Folgen für die Abhängigen haben kann. Alkoholabhängigkeit entwickelt sich über einen langen Zeitraum. Sie kann an folgenden Symptomen erkannt werden:

  • Es besteht ein starker Wunsch oder Zwang, Alkohol zu konsumieren (Suchtdruck).
  • Es besteht eine verminderte Kontrollfähigkeit bezüglich des Beginns, der Beendigung und der Menge des Konsums.
  • Es treten körperliche Entzugserscheinungen auf.
  • Eine Toleranzsteigerung tritt ein, das heißt, es sind zunehmend höhere Dosen erforderlich, um die ursprünglich durch niedrigere Dosen erreichte Wirkung zu erzielen.
  • Andere Interessen werden zugunsten des Alkoholkonsums zunehmend vernachlässigt.
  • Der Alkoholkonsum wird trotz schädlicher Folgen körperlicher, sozialer sowie psychischer Art fortgesetzt und vielmals auch geleugnet.

Alkoholismus gilt seit 1968 als Krankheit.

Das Fetale Alkoholsyndrom (FAS), auch als Alkoholembryopathie (AE) bekannt, bezeichnet die Schädigung eines Ungeborenen durch den Alkoholkonsum der schwangeren Mutter. Alkoholembryopathie beeinträchtigt die geistige Entwicklung des Kindes und kann zu körperlichen Fehlentwicklungen führen, zum Beispiel Minderwuchs, Organfehlbildungen und Hyperaktivität. Etwa 30 bis 40 Prozent der Kinder von Frauen, die während der Schwangerschaft häufig Alkohol getrunken haben, sind davon betroffen.

Mehr Infos? Das PDF „Alkohol und Schwangerschaft“ zum Runterladen.

siehe Entzug.

Das Alkoholentzugssyndrom tritt auf, wenn eine Alkoholabhängigkeit vorliegt und die regelmäßige Alkoholzufuhr unterbrochen wird. Es kann mit oder ohne Delir auftreten. Das Alkoholentzugssyndrom mit Delir wird auch als „Delirium tremens“ oder „Alkoholdelir“ bezeichnet und beginnt in der Regel drei bis vier Tage nach dem letzten Alkoholkonsum.
Es ist die schwerste Form des Alkoholentzugssyndroms und kann das Leben des Patienten unmittelbar gefährden.

Der Alkoholgehalt des Blutes wird in Promille (‰) gemessen, das bedeutet „Gehalt pro Tausend“. Der Gehalt an Alkohol im Körper wird ins Verhältnis zur Gesamtkörperflüssigkeit gesetzt. Der Anteil der Gesamtkörperflüssigkeit am Körpergewicht beträgt bei Männern ca. 70 Prozent und bei Frauen ca. 60 Prozent. Die Blutalkoholkonzentration (BAK) wird mit Hilfe der Widmark-Formel wie folgt berechnet:

Mann
Alkohol in Gramm
------------------------------------ = Blutalkoholspiegel in ‰
0,7 x Körpergewicht in kg

Frau
Alkohol in Gramm
------------------------------------ = Blutalkoholspiegel in ‰
0,6 x Körpergewicht in kg

Ein Promille (‰) BAK bedeutet, dass ein Liter Blut einen Milliliter reinen Alkohol enthält. Bei 0,2‰ treten erste physiologische Beeinträchtigungen auf, mehr als 3‰ können bereits tödlich sein.

Mehr Infos? Das PDF „Promille-Risiko-Übersicht“ zum Runterladen.

Durch chronischen Alkoholkonsum können Entzündungen der Leber auftreten. Die Alkoholhepatitis entsteht vor allem durch alkoholbedingte Störungen des Fett- und Eiweiß-Stoffwechsels. Am Anfang fühlt man sich matt, ist appetitlos und verliert an Gewicht. Oberbauchschmerzen, Fieber und Gelbsucht sind weitere Symptome. In schweren Fällen kann ein akutes Leberversagen zum Tod führen. Die Sterblichkeit liegt bei der Alkoholhepatitis bei etwa 30 Prozent. (siehe Leberzirrhose)

Toxisch = griechisch für „giftig wirkend“; im Sprachgebrauch ist Alkoholintoxikation auch als „Alkoholvergiftung“ bekannt. Die schnelle, kurzfristige Aufnahme von großen Mengen an Alkohol führt zu Hyperventilation, psychomotorischer Erregung und kann später auch eine gefährliche bis tödliche Lähmung des Atemzentrums hervorrufen.
Eine Alkoholvergiftung ist oft die Folge von Trinkwetten oder sogenanntem „Binge Drinking“ oder Rauschtrinken. Bei den betroffenen Personen werden Blutalkoholkonzentrationen von 3,0 Promille und mehr festgestellt.

siehe Alkoholintoxikation.

Die regulierende „selbstheilende“ Kraft des Alkoholabbaus ist dem körpereigenen Enzymsystem Alkoholdehydrogenase (ADH) zu verdanken. Der Abbau durch das ADH findet vor allem in der menschlichen Leber statt; die Menge an ADH bestimmt, wie viel Alkohol abgebaut werden kann. Pro zehn Kilogramm Körpergewicht wird in einer Stunde etwa ein Gramm Alkohol von der Alkoholdehydrogenase abgebaut. Bei 70 Kilogramm Körpergewicht also rund sieben Gramm pro Stunde. Allerdings ist der ADH-Anteil nicht bei allen Menschen gleich stark ausgeprägt. Menschen aus dem asiatischen Raum verfügen teilweise über viel geringe Mengen als Europäer. Außerdem haben Frauen eine geringere Menge an ADH als Männer.

Mehr Infos? Das PDF „Hochprozentige Fakten“ zum Runterladen.

Der sich entwickelnde Organismus des ungeborenen Kindes ist extrem empfindlich gegen Zellgifte wie Alkohol. Wenn eine schwangere Frau Alkohol zu sich nimmt, verbreitet sich der Alkohol schnell im Körper und macht auch nicht vor der Plazenta halt, über die das Kind mit allen lebenswichtigen Nährstoffen versorgt wird. Durch zu viel Alkohol wird das Ungeborene geschädigt – ein Fetales Alkoholsyndrom (FAS) kann die Folge sein.

Mehr Infos? Das PDF „Alkohol und Schwangerschaft“ zum Runterladen.

„Pop“ heißt im Englischen umgangssprachlich „Brause“. Als Alkopops werden alkoholische Mischgetränke bezeichnet, die durch den Zusatz zuckerhaltiger Brause den alkoholbedingten Bittergeschmack überdecken – und deshalb von Jugendlichen gerne getrunken werden.
Der Alkoholgehalt ist im Durchschnitt mit 5,5 Volumenprozent höher als der vieler Biersorten. Dieser Alkoholgehalt wird dadurch erreicht, dass ein hochprozentiger Alkohol (zum Beispiel Wodka mit 38 Vol.-% Alkohol) mit einem nicht-alkoholischen Getränk zu einem Alkopop vermischt wird.

Ein Alkotester ist ein tragbares Gerät, das den Atemalkohol misst. Meist wird der Tester bei der Polizeikontrolle eingesetzt und muss durch einen nachträglichen Blutalkoholtest bestätigt werden, um als Beweismittel zu gelten.