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FAQ: Was bedeutet risikoarmer Konsum?

Alkohol ist in Deutschland eine legale Droge, die allgegenwärtig in der Alltagskultur zu finden ist. Dass nur ein verantwortungsbewusster Umgang mit Alkohol vor gesundheitlichen und sozialen Schädigungen schützt wird dabei oftmals vergessen. Risikoarmer Konsum für Erwachsene bedeutet folgendes:
Zwei Standardgläser (max. 24 g reinen Alkohol) für Männer, ein Standardglas (max. 12 g reinen Alkohol) für Frauen. Beide sollten zudem an mindestens zwei Tagen die Woche vollständig auf Alkohol verzichten.

Jugendliche konsumieren nie risikoarm, weil ihr Organismus, das heißt auch ihr Gehirn, sich noch entwickelt und während dieser Phase besonders anfällig ist für Schädigungen durch Alkohol.

Für Jugendliche unter 16 Jahren gilt:
Die Abgabe von Alkohol an unter Sechzehnjährige ist verboten. Ihr Gehirn ist in seiner Entwicklungsphase besonders empfänglich für Schädigungen durch das Zellgift Alkohol. Sicher geht nur, wer Alkohol in seinem Leben keine Rolle spielen lässt. Sport, Verliebtsein, Musik und Tanzen sind das intensivere Erlebnis und der klarere Spaß – ohne sich gesundheitlich zu schädigen.

Für Jugendliche zwischen 16 und 18 Jahren gilt:
Auch wenn Jugendliche in diesem Alter Wein und Bier legal kaufen können, konsumieren sie nicht risikoarm. Das Gehirn entwickelt sich noch bis in das 20. Lebensjahr und kann währenddessen durch Alkohol geschädigt werden. Vorallem im Gehirn stört Alkohol die Kommunikation zwischen den Zellen erheblich. Insofern handelt klug, wer es mit Alkohol bei Ausnahmen belässt und jedes Rauschtrinken vermeidet. Bei jedem Rausch sterben tausende Gehirnzellen ab. Unangenehme Folgen wie Aggression und Gewalt bleiben einem so auch erspart. Nicht nur Leistungfähigkeit, Konzentration und Reaktion sind nüchtern besser – ob in der Schule, bei der Arbeit oder beim Sport. Sondern auch Verliebtsein, Musik und Tanzen fühlen sich besser an, wenn die Sinne nicht getrübt sind.

Außerdem: Frauen in der Schwangerschaft und Stillzeit sollten jeden Alkohol meiden. Dieser gelangt über die Nabelschnur oder über die Muttermilch in den Blutkreislauf des ungeborenen Kindes bzw. des Säuglings und kann schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben.

Medikamente und Alkohol vertragen sich nicht. Alkohol kann die Wirkung des Medikaments beeinträchtigen oder verhindern. Es kann zu unberechenbaren Wechselwirkungen kommen.

Chronische Krankheiten werden schon durch geringe Mengen Alkohol ungünstig beeinflusst. Dazu gehören zum Beispiel Diabetes, Lebererkrankungen sowie Depressionen und andere psychische Erkrankungen.

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